Vom Wunsch zur Realität

Vom Wunsch zur Realität

Hast du dich schon immer gefragt, wie dein Wunsch wahr werden können? Dann lese gern weiter.

Formulieren von Wünschen

Die Formulierung eines Wunsches ist von großer Wichtigkeit, wenn man möchte, dass dieser in Erfüllung geht.

Wusstest du zum Beispiel, dass Wünsche, mit negativer Formulierung, nicht dazu führen, dass der Wunsch wahr wird, sondern eher das Gegenteil?

Die Erklärung ist recht einfach. Unser Geist konzentriert sich auf das, woran wir denken. Wenn wir also denken, ich möchte nicht mehr so leben wie jetzt, dann werden wir genau so, wie wir jetzt leben, weiterleben.

Daher ist es besonders wichtig, den Wunsch immer positiv zu formulieren – ich habe ein tolles Zuhause verdient, ich fühle mich wohl in meinem Zuhause.

Intention

Formuliere deinen Wunsch aus Liebe, aus Ruhe, aus dem Vertrauen

Daher ist die Intention des Wunsches sehr wichtig. Ist der Wunsch aus der Freude, der Liebe, dem Vertrauen heraus geboren, dann kann dieser sich auch so erfüllen.

Entsteht der Wunsch allerdings aus einem Mangel, aus Unsicherheit oder Angst heraus, wird er sich nicht so erfüllen, wie ich es mir vorstelle.

Ein Wunsch aus Mangel heraus wäre, dass ich mir, weil ich gefühlt eine zu kleine oder ungemütliche Wohnung habe, etwas Besseres wünsche.

Ein Wunsch aus Liebe wäre, dass ich ein tiefes Vertrauen habe, dass mir alles auf dieser Welt zusteht und alles möglich ist und ich daher auch ein wunderbares Zuhause verdient habe.

Ich hoffe, der Unterschied wird deutlich.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Das Ganze lässt sich sogar wissenschaftlich erklären.

Es gibt verschiedene Motivationstypen. Warum wir tun, was wir tun. (aus dem Buch – Der Selbtsheilungsocde – von Prof. Dr. Tobias Esch)

Sogenannte Neurotransmitter (Stoffe, die Reize von Nervenzelle zu Nervenzelle transportieren) sind bei allen 3 Typen in unterschiedlicher Zusammensetzung vorhanden.

Typ A

Typ A ist das Wollen. Ich möchte etwas erreichen, weil es mir erstrebenswert erscheint. Meist erwarte ich dabei eine Belohnung.

Die Erfüllung ist daher auch kurz und stark, wunderschön und schnell vorbei.

Als passenden Neurotransmitter-Cocktail werden hier Endorphine, Adrenalin und Dopamin ausgeschüttet.

Dadurch fühle ich weniger Schmerz, bin wachsamer, habe Hoffnung und Vertrauen und freue mich, etwa auf einen Nervenkitzel.

Dieser Cocktail kann auch beim Drogenkonsum ausgeschüttet werden, genauso wie beim Sport und Herausforderungen, die wir meistern. Insgesamt bereiten uns die Neurotransmitter das Gefühl eines Flow-Zustandes, es läuft einfach gut.

Typ B

Typ B ist die Vermeidung. Ich empfinde oder erkenne eine Bedrohung und möchte diese verhindern.

Die Belohnung ist dann die Erleichterung, nachdem ich der Situation entkommen bin. Davor bestimmen jedoch Stress, Schmerzen und Angst unser Handeln.

Hier geht es um die bereits in einem anderen Artikel benannte Stressreaktion, kämpfen, fliehen oder erstarren. Im Gegensatz zu Typ A empfinde ich hier Anspannung, Aversion, Aggression und Alarmbereitschaft.

Als Neurotransmitter-Cocktail sind hier Adrenalin und Kortisol aktiv. Außerdem ist die Amygdala hier besonders aktiv, sie reagiert auf Bedrohung und wird den Emotionen zugeordnet. Sie ist sozusagen unser Angstzentrum. Durch Neuroplastizität (die Möglichkeit unseres Gehirns sich anzupassen) kann die Amygdala wachsen und größer werden, wenn ich häufig Angst empfinde. Hierdurch empfinde ich wiederum schneller und häufiger Angst – ein wahrer negativer Kreislauf.

Typ A und B bilden Pole auf der Skala der Motivation, das eine und das andere Extrem.

Typ C

Typ C ist das Nicht-Wollen. Dieser bildet eine neue Kategorie und ist erst seit kurzem als Motivationstyp bekannt.

Hier fühle ich mich wohl, wo ich bin und möchte weder in die eine noch die andere Richtung. Einfach nur sein, ist hier die Devise. Hier geht es um Verbundenheit und Zugehörigkeit. In der Zukunft gibt es keine Belohnung, die ich erwarte oder einen Schmerz, den ich vermeiden möchte. Stattdessen liegt die Freude ganz im gegenwärtigen Moment. Ich empfinde dann Ruhe, Gelassenheit, Entspannung, Vertrauen, Dankbarkeit, Hoffnung, Liebe und Mitgefühl.

Im Gegensatz zu Typ A ist hier die Erfüllung eher tief, aber anhaltend.

Der Neurotransmitter-Cocktail besteht hier aus Oxytocin, Acetylcholin und Serotonin. Durch Serotonin wird unser Magen-Darm und Herz-Kreislauf-System beruhigt. Außerdem beeinflusst es Blutgerinnung, Stimmung, Schmerzempfinden, Schlaf und Wundheilung positiv. Acetylcholin beeinflusst dagegen unsere Konzentrationsfähigkeit und Lernvorgänge positiv und wirkt in Hirnregionen, auf die wir Einfluss haben, sowie im vegetativen Nervensystem und sorgt dort für äußere und innere Beweglichkeit. Es regt außerdem die Ausschüttung von Stickstoffmonoxid an, was entzündungshemmend, blutdrucksenkend und Stress reduzierend (auf molekularer Ebene – sogar vermutlich bis in die DNA!) wirkt.

Außerdem wird angenommen, dass zusätzlich endogene (körpereigene) Opiate und Endocannabinoide ausgeschüttet werden. Das sind sozusagen die körpereigenen Verwandten von Drogen. Normalerweise werden diese nur in gesundem Maße ausgeschüttet. Sie können Stress reduzieren, aber auch das Immunsystem runterregulieren.

Wissenschaft und Theorie zusammengeführt

Daher sind positive Emotionen und Gedanken, wissenschaftlich erwiesen, gut für uns und unseren Körper und helfen uns unsere Wünsche positiv zu manifestieren.

Am besten manifestierst du daher aus der Motivation der Ruhe und Entspannung heraus – aus Typ C. Wenn du jetzt schon so denkst, wie du dir wünschst zu denken, hast du es bereits erreicht.

Natürlich ist es auch möglich, kleinere Wünsche oder leicht zu erreichende Ziele aus der Motivation Typ A heraus anzugehen. Wenn du dir zum Beispiel wünschst, ein bestimmtes Kleidungsstück zu besitzen oder eine Pflanze im Garten zu haben, dann ist der Motivationstyp A der richte dafür. Du kannst dir diesen Wunsch schnell erfüllen und dann fühlst du (jedoch meist nur für kurze Zeit) die Zufriedenheit dieser Erfüllung.

Typ C als Motivation ist das, was wir wollen

Wie oben beschrieben ist daher Typ C deutlich langanhaltender und besser für langfristigere Ziele geeignet. Auch ist es möglich, diese Ziele und Wünsche dadurch zu erreichen. Da du im richtigen Mind- und Heartset bist, ist es auch dein Körper und du bist in der Lage Großes zu leisten.

Manifestieren von Wünschen

Was bedeutet eigentlich manifestieren?

Es bedeutet etwas, was noch nicht in der Realität existiert, etwas Unsichtbares sozusagen – unseren Wunsch – handgreiflich gemacht wird. Es zur Realität werden zu lassen, sichtbar zu machen – unseren Wunsch zu erfüllen.

Vom Wunsch zum Ziel

1. Visualisieren

Der erste Schritt zum Manifestieren deiner Ziele ist es, diese möglichst genau zu visualisieren.

Du denkst, du könntest nicht visualisieren? Das kann wirklich jeder, manchmal braucht es aber auch ein bisschen Übung.

Im Endeffekt geht es darum, dass du dir die genaue Situation vorstellst.

Ein Beispiel: Du träumst von deinem eigenen Haus. Überlege dir, wie genau es aussehen könnte. Stell dir dich selbst vor, wie du z.B. auf der Terrasse sitzt, mit einer Tasse Tee oder Kaffee in der Hand.

  • Was hörst du – eventuell Vögel, Wellenrauschen, Wind, …?
  • Was fühlst du – die warme Tasse, eine kühle Brise, ein lauwarmer Abendwind, …?
  • Was schmeckst du – den Tee oder Kaffee, Salz vom Meer, Frühlingsduft der Blumen, …?
  • Und zu guter Letzt, was siehst du – ein gemütliches Wohnzimmer, das Meer, Blumen im Garten, …?

Wenn du dich jetzt also so auf der Terrasse sitzen siehst und mit all deinen Sinnen genau spürst, wo du bist. Dann hast du den ersten Schritt schon geschafft, die Visualisierung deines Traumes.

2. Dankbarkeit

Dankbarkeit ist ein Schlüssel

Der zweite Schritt ist, dass du für diesen Traum eine riesengroße Dankbarkeit verspürst. Sitze da und stelle dir alles vor, wofür du genau in dieser Situation, auf der Terrasse, dankbar bist.

Die Dankbarkeit hilft dir in die richtige Energie für die Erfüllung deines Wunsches zu kommen – nämlich in die Liebe, das Vertrauen, die Ruhe.

3. So sei es

Wann immer du dich so mit deinem Traum verbindest und ich empfehle dir, das so oft zu machen wie du kannst. Sage dir am Ende – so sei es.

Hierdurch vermittelst du dir selbst, deinem Verstand aber auch dem Universum, dass du bereit bist genau diese Zukunft zu leben.

Was definitiv auch helfen kann, ist dich am Ende dreimal zu bedanken – Danke. Danke. Danke.

Hierdurch wird die Dankbarkeit, die wir eben geübt haben, nochmal verstärkt.

4. Formulierung

Dann geht es schon ans Konkretisieren deines Wunsches.

Wichtig ist es, diesen Wunsch niederzuschreiben. Möglichst genau und ohne negative Formulierung. Außerdem immer im Hier und Jetzt formuliert, als ob der Wunsch bereits erfüllt worden ist.

Um beim Beispiel mit dem Haus zu bleiben, könnte die Formulierung zum Beispiel so aussehen:

Liebes Tagebuch,

Ich bin so dankbar für unser gemütliches Zuhause. Ich liebe es in der Abendsonne auf der Terrasse zu sitzen, das Glitzern des Meeres zu beobachten und den Vögeln zuzuhören. Es ist wundervoll, wie wir es uns gemütlich gemacht haben und alles sagt – hier wohnen wir. Ich bin so glücklich!

Danke. Danke. Danke.

So sei es.

Natürlich kannst du deinen Wunsch genau so formulieren, wie er zu dir passt. Achte dabei darauf, alles möglichst konkret zu beschreiben. Wir wollen ja nicht, dass deine Bestellung an das Universum später ganz anders geliefert wird als erbeten 😉.

5. Ziel

Zielsetzung – Schritt für Schritt

Und dann sind wir schon an dem Punkt angekommen, an dem der nächste Schritt die Handlung an sich ist.

Jetzt geht es um konkrete Zielformulierung.

Mache dir einen Plan, was du wann erreicht haben möchtest und welche Schritte es hierzu braucht.

Und dann werde kreativ. Mach dir Visionboards oder Ziel-Hintergründe für dein Handy. Schau, was dir gut gefällt und achte dabei darauf, dass es immer möglichst ansprechend ist. Nur was schön für uns aussieht, schauen wir gerne an und lassen unseren Blick darauf verweilen. Das ist wichtig, um dir dein Ziel immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.

6. Fang an

Der 6. und letzte Schritt ist der, der für manche am schwierigsten erscheint. Es ist jedoch immer nur so schwer, wie man sich es selbst im Kopf ausmalt 😉. Es geht nun darum, die konkreten Ziele in die Tat umzusetzen.

Der Weg wird nicht immer nur bergauf gehen. Es wird definitiv auch Talfahrten geben, lass dich von diesen nicht abbringen. Diese darf und muss es auch geben, damit du dir bei der nächsten Bergbesteigung sicher bist, dass es der richtige Weg ist und du die Aussicht am Ende umso mehr genießen kannst.

Zusammenfassung

Also, geh los und mach dich auf, deine Wünsche zu verwirklichen. Denn es ist wirklich so einfach!

  1. Formuliere deinen Wunsch aus der Liebe, dem Vertrauen, der Ruhe heraus und denke dabei an den wissenschaftlichen Hintergrund – manifestiere am besten aus dem Motivationstyp C heraus.
  2. Manifestiere deinen Wunsch
    1. Visualisiere deinen Wunsch mit allen Sinnen
    2. Fühle die Dankbarkeit für die Erfüllung dieses Wunsches
    3. So sei es und bedanke dich für die Erfüllung dreimal
    4. Formuliere deinen Wunsch möglichst konkret und positiv, so als ob er jetzt bereits erfüllt ist, schreibe alles auf
    5. Formuliere deine Ziele aus dem Wunsch heraus, was sind die Schritte der Umsetzung? Plane die Umsetzung
    6. Komme ins Tun und setze deine Ziele in Realität um

Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Artikel inspirieren, an deine Träume zu glauben und diese wahr werden zu lassen.

Jetzt wünsche ich dir einen fabelhaften Tag, Abend oder Morgen.

Alles Liebe,
Ronja


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