Schweden, die Suche nach den besten Plätzen

Schweden, die Suche nach den besten Plätzen

In diesem Reisetagebuch nehme ich euch mit, auf unserer Reise durch Schweden und unserer abenteuerlichen Suche nach den besten Stellplätzen.

30.06.2023 – Abenteuer Stellplatz Suche

Am 30.06 sind wir dann von unserem letzten Stellplatz, fast direkt am See und ganz alleine, nur mit einigen Zecken am Start 😔, wieder aufgebrochen.

Nach einem gemütlichen Morgen mit Frühstück und Yoga haben wir alles zusammen gepackt und sind losgefahren.

Auf dem Weg haben wir nochmal Wasser aufgefüllt und eingekauft. Das war ein Einkauf, sage ich euch 😂. So viel Geld haben wir lange nicht mehr beim Einkaufen ausgegeben und so viele gute Sachen haben wir auch schon lange nicht mehr gekauft 😂. Von leckeren Kanelbullar (ja, die waren einfach vegan!) über ein Kombucha bis hin zu 1 kg veganem Hack war alles dabei.

Wir hatten uns ursprünglich schon einen Stellplatz ausgesucht, hatten dann aber auf dem Weg die Idee, wir könnten uns ja auch den Vättern stellen. Der zweitgrößte See in Schweden. Also haben wir mal wieder auf Google geschaut, wo man so stehen könnte.

Ein “kleiner” Umweg in Schweden

Ich habe dann was gefunden, was wirklich nur ein kleiner Umweg war, also sind wir da hingefahren. Leider war kurz vor dem See dann ein Verbotsschild, sodass wir da nicht weiter konnten.

Ein wenig weiter wäre aber noch eine andere gute Stelle gewesen.

Also sind wir dann durch den Wald, sehr abenteuerlich über Stock und Stein gefahren.

Kurz vor dem See war dann eine große Fläche mit Sand und Max ist selbstsicher hineingefahren. Leider sind wir dann stecken geblieben und mussten den Bus freischaufeln, damit er rückwärts wieder herauskommt.

Mir hat es an dem Zeitpunkt gereicht und ich wollte gerne wieder zurück zur Straße und weiter Richtung eigentlichem Stellplatz fahren. Doch Max wollte nicht aufgeben und hat es nochmal versucht.

Ungünstigerweise sind wir dann noch tiefer stecken geblieben. Mithilfe von Stöcken und ausgraben, sind wir dann doch noch herausgekommen. Was ein Glück!

Weiter geht’s

Danach hat es mir erstmal gereicht und ich wollte nicht mehr so lange fahren, bis zum nächsten Stellplatz. Also habe ich nochmal geschaut und einen wunderschönen Stellplatz direkt am Vättern gefunden.

Also sind wir dort hingefahren und mussten nur noch einmal abenteuerlich den Berg herunterfahren, bis wir wirklich direkt am See stehen konnten.

Angekommen für die Nacht

Da standen wir also nun, alleine, denn die andern Camper stehen weiter oben und hinten – außer Seh und Hörweite – und direkt am Wasser. Der einzige Nachteil war, dass der Wind ziemlich durchgezogen ist und es dadurch ordentlich kalt war.

Wir haben also die Aussicht und das Geräusch der Wellen genossen. Denn an den Seen bisher war es super still und man hat das Wasser nicht wirklich gehört. Hier hat es sich nach Meer angefühlt.

Abends gab es dann Nachos, die Max sich seit mindestens 2 Tagen gewünscht hat, suuuuper lecker!

Die Nacht war ruhig und wir konnten wunderbar und lange schlafen.

01.07.2023 – Kurze Reise

Am nächsten Morgen bin ich aufgestanden, habe eine Runde Yoga am Wasser gemacht und wollte dann schwimmen gehen. Leider war das Wasser aber so kalt, dass meine Füße beim Hineinlaufen ziemlich weh getan haben und ich nicht einmal Eisbaden konnte. Also habe ich ein bisschen Wasser Meditation gemacht, einfach dem Wasser zuschauen, alle Geräusche, Gerüche, Gefühle, alles, was ich sehe, aufnehmen und tief in meinem Herzen verankern.

Später haben wir uns dann noch ein Müsli gemacht und den Bus wieder soweit fertig gemacht zum Fahren. Denn durch den Wind war es hier leider so kalt, dass wir auch nicht länger bleiben wollten.

Unterwegs machten wir Halt in der nächstgrößeren Stadt und erkundeten diese ein wenig. Da es aber nicht viel zu sehen gab, genossen wir einfach ein bisschen den See und den Park.

Marktbesuch

Auf dem Weg Richtung Stellplatz, der wohlgemerkt ca. 20 Minuten entfernt war, haben wir dann einen süßen Markt entdeckt.

Wir haben natürlich angehalten und durch Selbstgemachtes, alte Handwerkskünste, eine alte Werft und Gebrauchtes gestöbert. Ein wirklich schöner Markt, der ganz authentisch war. Wir haben die Zeit dort wirklich sehr genossen und uns einen Himbeersaft, warme Socken und wunderbare Erinnerungen mitgenommen.

Angekommen

Gute 10 Minuten weiter waren wir dann am Stellplatz, und das tatsächlich alleine! Der erste Stellplatz, den wir so auf Anhieb gefunden haben ohne noch 2-3 andere anfahren zu müssen. Ein Traum!

Wir haben es uns gemütlich gemacht und ein bisschen entspannt.

Später kam dann noch eine schwedische Familie in einem weißen Riesen. Aber das hat uns zum Glück nur wenig gestört.

Der Abend war dann nicht ganz so entspannt. Max und ich haben uns gestritten und sind dann auch leider so eingeschlafen. Aber auch das ist manchmal so und darf auch so sein. Auch im Urlaub kann nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein und besonders auf so engem Raum, streitet man sich dann doch mal noch schneller oder anders als sonst. Die Ausweichmöglichkeiten sind eben auch andere 😉.

02.07.2023 – Versöhnung und Entspannung

Am nächsten Morgen lag ich entspannt im Bett, bis ich es draußen habe Krachen hören. Als ich nachgeschaut habe, denn ich dachte, es sei unsere Markise wegen des Windes und Regens, lag da ein riesengroßer Baum. Der ist einfach umgefallen – und so stark hat es gar nicht gestürmt! Immerhin stand unsere Markise, die nicht mal am Boden befestigt war, noch! Der Mann der schwedischen Familie meinte später, dass der Biber an dem Stamm geknabbert hätte und er daher umgefallen sei.

Später am Morgen haben wir uns berappelt und Pancakes zum Frühstück gemacht. Das Rezept gibts bei Jessy & Markus. Die waren super! Ich finde, Pancakes schmecken einfach besser im Urlaub 😊.

Spaziergang mit Früchten aus der Natur Schwedens

Später sind wir dann eine Runde durch den Wald laufen gegangen. Dabei haben wir einfach wilde Heidelbeeren und sogar 3 Erdbeeren gefunden.

Die wilden Himbeeren sind leider gerade erst nach der Blühte, weswegen wir hier kein Glück hatten. Es gab aber Unmengen an wilden Himbeeren! Und Heidelbeeren wachsen hier ja sowieso überall.

Auf dem Rückweg haben wir einen Mann mit Hund getroffen, der Hund sah einfach genau so aus wie Koda, nur ein bisschen größer 😊.

Auf dem Spaziergang konnten wir uns auch richtig gut zu gestern unterhalten und den Streit gut lösen. Denn manchmal brauchen die Dinge ihre Zeit, um in jedem zu arbeiten. Und das war genauso richtig 😊.

Verbesserungen am Bus

Nach dem Spaziergang hat Max am Bus noch bisschen was gearbeitet. Er hat die Füllstandanzeige angebracht, für unseren neuen Wassertank unter dem Bus. Denn in den können wir nicht mehr hineinschauen und so macht es viel Sinn, auf der Anzeige schauen zu können, ob wir noch ausreichend Wasser haben.

Außerdem hat er für unsere neuen Lampen über dem Bett einen Lichtschalter montiert. Ich bin so dankbar einen Mann an meiner Seite zu haben, der die ganzen Dinge einfach selbst machen kann. Das erleichtert echt so einiges und so hatten wir dann richtig tolles Licht im Bus.

Um herauszufinden, warum die Batterie immer so schnell leer geht, also praktisch über Nacht, haben wir beschlossen mal nichts anzuschließen, außer den Kühlschrank laufen zu lassen. Und siehe da, die Batterie hat so super durchgehalten. Also werden wir wohl Nachts unsere Handys usw. eher an externen Batterien laden, was ja auch kein Thema ist. Ich bin jedenfalls froh, dass wir das Problem lösen konnten.

Zum Abendessen haben wir dann Hotdogs gemacht, passend zu Schweden. Die waren echt richtig lecker und haben dem Tag einen wunderschönen Abschluss geschenkt.

Und damit wünsche ich euch einen wunderbaren Start in den Tag, Mittag oder Abend,

Alles Liebe,
Ronja


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