Ganzheitliche Gesundheit

Ganzheitliche Gesundheit

Was genau meine ich mit dem Begriff „ganzheitliche Gesundheit“, was bedeutet dies für mich und was ich aktuell für meine ganzheitliche Gesundheit mache. Dazu erzähle ich dir ein wenig mehr in diesem Artikel.

Begriffsdefinition ganzheitliche Gesundheit

Also was meine ich mit ganzheitlicher Gesundheit?

Ganzheitlich bedeutet für mich Körper, Gehirn, Verhalten und Geist.

Im Englischen finde ich den Begriff mind sehr viel passender als Geist. Der Begriff Geist ist mir zu einschränkend und kann teilweise auch missverstanden werden. Mind dagegen meint den Geist, die Seele, den Sinn, den Kopf, den Verstand und so viel mehr. Für mich beschreibt mind daher viel besser das, was ich mit Geist meine. Eine ganzheitliche Sicht auf das, was wir nicht greifen können, was aber so viel in unserem Leben ausmacht. Es geht daher um mentale, spirituelle, soziale, emotionale und verhaltensgesteuerte Themen. Im Folgenden werde ich den Begriff Geist verwenden und du denkst dir die Begriffsklärung dazu.

Der Körper wiederum ist weniger missverständlich. All das, was wir sehen und anfassen können. Natürlich aber auch unsere Organe, Muskeln, Gelenke, Sehnen usw. Also der Körper, der beim Arzt im Normalfall behandelt wird.

Ganzheitliche Gesundheit bedeutet für mich daher, eine Gesundheit in Körper und Geist. Eine Gesundheit im Einklang der wichtigen Bereiche. Meiner Meinung nach kann niemals der eine vom anderen getrennt betrachtet werden. Denn wenn mir körperlich etwas fehlt, fehlt mir häufig auch geistig etwas und anders herum ebenso. Nicht umsonst gibt es mittlerweile psychosomatische Kliniken und integrative Gesundheitsförderung.

Meine persönliche Erfahrung

Erst vor kurzem habe ich diese untrennbare Verbindung wieder besonders intensiv gespürt. Wegen meines Heuschnupfens erhalte ich von einem guten Freund aktuell Akupunktur und Heilpraktische Behandlung. Die chinesische Medizin ist so viel mehr auf die Verbindung von Körper und Geist konzentriert und so arbeiten wir aktuell intensiv und ganzheitlich an meinem Heuschnupfen.

Ganz anders war da meine Erfahrung der Heuschnupfen-Behandlung beim HNO-Arzt. Mir wurden Medikamente verschrieben (die mich unter anderem sehr müde gemacht haben) und die Desensibilisierung konnte nicht fortgeführt werden, aufgrund einer starken allergischen Reaktion. Das war dann auch das Ende der Behandlung für den Arzt und er vertröstete mich auf weitere Tabletten.

Dies ist für mich jedoch keine Option. Ich möchte nicht für den Rest meines Lebens, bzw. solange ich Heuschnupfen habe, auf Tabletten angewiesen sein, um den Sommer irgendwie zu überstehen. Daher fing die Akupunktur zunächst als meine letzte Chance an und ist mittlerweile zu einem großen Interesse von mir geworden. Ich denke, auch wenn mein Heuschnupfen hoffentlich irgendwann nicht mehr so spürbar ist oder sogar ganz verschwinden darf, werde ich mich mit chinesischer Medizin weiter auseinandersetzen.

Unser aktuelles Gesundheitssystem

Unser aktuelles Gesundheitssystem ist auf Profit ausgelegt. Medikamente sollen verkauft werden und eigentlich wäre eine komplette Gesundung der Menschen gar nicht Sinn der Sache – denn wer würde dann noch etwas verdienen. Daher werden Medikamente verschieben, die Nebenwirkungen haben, die dann wiederum behandelt werden müssen. Ein negativer Kreislauf, den man häufig gar nicht mehr so leicht durchbrechen kann.

Ich möchte Medikamente und die “Schul-” Medizin hier gar nicht verteufeln. Es gibt gute Gründe und auch viele Krankheiten und Situationen, in denen eben genau diese, Leben retten. Sie haben daher auf jeden Fall auch ihren wichtigen und richtigen Stellenwert.

Gleichzeitig finde ich es schade, dass der Fokus auf der Behandlung der Symptome liegt. Statt das Problem an der Wurzel zu packen und die Menschen ganzheitlich zu gesunden, wird an der Oberfläche gearbeitet. Ich denke, das hängt mit der Ökonomisierung der Medizin zusammen.

Umso wichtiger finde ich es, sich selbst mit dem Thema auseinander zu setzen und die eigene Gesundheit (zumindest so weit wie möglich) wieder in die eigene Hand zu nehmen.

Ganzheitliche Gesundheit im Alltag

Also, wenn ganzheitliche Gesundheit nun die Gesundheit in Verbindung von Körper und Geist ist, was kann ich dann tun, um möglichst gesund zu leben?

Ich werde versuchen dir ein paar Beispiele zu nennen, was getan werden kann. Außerdem gibt es bestimmt noch 1000 weitere Ideen und Möglichkeiten, ganzheitlich gesund zu leben.

Zudem möchte ich dir zeigen, was ich persönlich mache und damit auch, dass das Leben einfach unperfekt ist und man immer nur das Beste in der jeweiligen Situation geben kann. Eventuell kann ich dich aber mit der ein oder anderen Idee motivieren oder inspirieren, auch für dich und deine Gesundheit etwas zu tun. Gleichzeitig hilft es mir, meine gedankliche Autobahn auszubauen und so oft wie möglich positive Gedanken bezüglich meiner ganzheitlichen Gesundheit zu denken.

Ich würde sagen, das ist mein allererster Tipp. Beschäftige dich mit dem Thema ganzheitliche Gesundheit, und zwar positiv, wenn du aktiv etwas daran verändern möchtest.

Bewegung

Natürlich kann ich nicht über ganzheitliche Gesundheit schreiben und dabei das Thema der Bewegung außen vor lassen. Daher beginne ich einfach damit.

Yoga

Angefangen hat meine Sportbegeisterung mit Yoga, ca. vor 7 Jahren. Vor ca. 6 Jahren war ich dann regelmäßig bei einem Yogakurs und da kann ich sagen, hat die Faszination Yoga begonnen. Seitdem praktiziere ich beinahe täglich Yoga, morgens in meiner Morgenroutine. Ich habe einfach für mich gespürt, dass dies für mich ein schöner und ruhiger Start in den Morgen ist. Seit 4 Jahren etwa mache ich Yoga hauptsächlich Zuhause und alleine, für mich. Hierfür mache ich jedoch weiterhin Youtube Videos, besonders mit Mady Morrison. Ich habe für mich einfach gespürt, dass mir Anleitung guttut, auch wenn ich die meisten Videos, die ich regelmäßig gemacht habe, auch ohne Anleitung könnte. Generell kann ich sehr empfehlen in einem Kurs Yoga zu praktizieren, zumindest zu Beginn. Die einzelnen Haltungen sind doch sehr stark auch von der Ausführung abhängig, weswegen die Korrektur von außen hier insbesondere zu Beginn noch sehr wichtig ist.

Yoga verbindet Bewegung und Entspannung wunderbar. Ähnlich gute Resultate werden z.B. bei Qi-Gong und Thai-Chi erreicht.

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Yoga ist die Atmung. Im Alltag völlig unterschätzt und gleichzeitig ein so wertvolles Gut, das uns durch den Tag trägt. Es gibt verschiedene Atemtechniken, auch Pranayama genannt. Im Ashtanga Yoga haben wir z.B. die Ujjayi Atmung praktiziert. Eine Atmung durch die Nase, bei der sich die Stimmritze verengt und dabei ein Geräusch wie Meeresrauschen entsteht. Atem kann insgesamt sowohl entspannen als auch energetisieren. Daher kann Atmung wunderbar beim Sport aber auch bei der Entspannung genutzt werden.

Workouts

Seit über einem Jahr mache ich nun relativ intensiv Sport Zuhause. Hierfür nutze ich ebenfalls YouTube Videos mit Workouts. Mittlerweile traue ich mich auch mal an Workouts mit Gewichten heran. Angefangen habe ich aber lediglich mit dem Eigengewicht zu trainieren. Ich für mich habe mittlerweile einen Rhythmus gefunden, bei dem ich ca. 4-5x in der Woche für jeweils ca. 1 Stunde Sport mache – natürlich mit aufwärmen und runterkühlen. Ich mache immer abwechselnd Kraft und Ausdauertraining. Meist HIIT Workouts oder Tabata als Ausdauertraining. Empfehlen kann ich aktuell Workouts von Mady Morrison, BodyKiss und growingannanas. Ich wechsel ganz gerne zwischen den dreien ab, da die Intensität ein wenig variiert.

Bewegung im Alltag

Zusätzlich gehen wir, schon auch wegen unseres Hundes, täglich für mindestens eine Stunde spazieren. Ich muss ehrlich sagen, dass ich wahrscheinlich ohne die Motivation durch Koda, nicht so viel spazieren gehen würde. Und natürlich haben auch wir Tage, wenn es viel regnet oder es uns nicht gut geht oder Koda, an denen wir nicht oder nur kurz raus gehen. All das ist auch vollkommen in Ordnung und keinesfalls sollte man sich deswegen unter Druck setzen.

Außerdem habe ich dieses Jahr wieder mit Fahrradfahren angefangen, ich musste nach jahrelanger Pause ehrlich gesagt auch erst einmal wieder reinfinden. Mit Koda zusammen ist es aktuell noch eine Herausforderung, da er dauerhaft noch nicht so schnell rennen kann. So trottet er die meiste Zeit und wir fahren ganz gemütlich bei ca. 10 km/h. Das ist auf Dauer ziemlich anstrengend und langweilig zugleich. Daher haben wir uns vorgenommen, einen Fahrradanhänger zu kaufen. So kann er mitkommen und teilweise mitrennen und sich dann zwischendurch im Anhänger ausruhen.

Aktivitäten, die nicht in erster Linie zum typischen Training zählen, werden auch als NEAT bezeichnet (Non-exercise Activity Thermogenesis“, zu deutsch „Aktivitätsthermogenese ohne Sport”). Hierzu zählen unter anderem Treppe laufen, Handbewegungen, Fußwippen usw. Ein sehr guten Artikel hierzu hat Frühlingszwiebel geschrieben. Mit NEAT kann man ebenfalls gut sein Bewegungspensum verringern, schon durch kleine Aktivitäten die wir in den Alltag einbauen.

Empfehlungen

Natürlich musst du nicht so viel Sport machen. Vom Bundesgesundheitsministerium ist z.B. eine Mindestempfehlung von 150 Minuten in der Woche Ausdauertraining, moderater Intensität (z.B. langsames Spazierengehen) und 75 Minuten in der Woche Ausdauertraining mit hoher Intensität (z.B. Joggen, schnelles Spazierengehen, HIIT Training, …) ausgesprochen worden. Zusätzlich soll ca. 2x die Woche Muskelaufbauendes Training absolviert werden. Daher kann es auch schon ausreichen, 5x die Woche für 30 Minuten spazieren zu gehen und zusätzlich an 5 Tagen in der Woche für 15 Minuten Joggen oder Trainieren. Insgesamt rechnet die WHO aus, dass ca. 21 Minuten Bewegung am Tag für Erwachsene ausreicht, um die Gesundheit zu unterstützen und jegliche weitere Bewegung die ganzheitliche Gesundheit zusätzlich positiv beeinflusst.

Insgesamt kann ich daher sagen, dass mir persönlich Bewegung wahnsinnig guttut. Ich habe einen eher niedrigen Blutdruck, weswegen mir der Sport auch dabei hilft, im Alltag mehr Energie zu haben und mich fitter zu fühlen. Natürlich kann Sport und Bewegung auch helfen, Übergewicht zu vermindern oder vorzubeugen. Mein Fokus liegt aber eher darauf, insgesamt die ganzheitliche Gesundheit durch Bewegung positiv zu beeinflussen.

Ich habe gemerkt, dass ich am liebsten morgens Sport mache, weswegen ich diesen jetzt hauptsächlich in meine Morgenroutine integriert habe.

Ernährung

Ein weiterer wichtiger Punkt für eine ganzheitliche Gesundheit ist meiner Meinung nach die Ernährung. Eine gesunde, ausgewogene und befriedigende Ernährung.

Basische Ernährung

Ich habe mich z.B. mal näher mit dem Thema der basischen Ernährung beschäftigt. Ganz grob erklärt gibt es basische und saure Lebensmittel. Der Körper ist sowohl basisch als auch sauer und braucht daher einen guten Ausgleich der beiden. Basische Lebensmittel gleichen dabei meist die sauren Lebensmittel aus. Bei einer basischen Ernährung wird insbesondere viel Obst und Gemüse gegessen. Gute Informationen dazu habe ich unter anderem bei Carolin Kotke gefunden.

Vegan

Da wir uns vegan ernähren, kommt eh hauptsächlich Obst und Gemüse auf den Teller. Zusätzlich essen wir einiges an Hülsenfrüchten, Sojaprodukte (wie Tofu und Seitan) und auch noch Ersatzprodukte für Käse, Milch, Sahne und Joghurt.

Ich möchte gerne so viel wie möglich auf verarbeitete Lebensmittel verzichten, merke aber, dass ich aktuell noch nicht an dem Punkt bin. Manchmal muss es einfach schnell gehen oder ich habe Lust auf ein “Käsebrot” und dann gehört für mich zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung eben auch dazu, mir diese Sachen nicht zu verbieten, sondern diese ganz bewusst zu genießen und gut in meinen Körper zu spüren, ob sie mir wirklich guttun.

Supplements

Als Veganer setzt man sich irgendwann mit dem Thema Supplementierung auseinander. Da von allen Seiten immer das Argument kommt, man solle bloß auf die Vitamine achten, kann Mann und Frau gar nicht anders. Zu Beginn habe ich tatsächlich erst einmal einfach alles supplementiert, das mir so eingefallen ist.

Vitamin D3, K2, B12, Magnesium und Calzium, Kalium, Selen, Jod und Folsäure, Zink, Eisen (obwohl ich bei Eisen weiß, dass ich da immer eher im Mangel war und bin).

Jetzt habe ich mein Blut mal testen lassen und meine Supplementierung bisher war tatsächlich ganz gut. Aktuell habe ich keinen Mangel und kann Vitamin D3 &K2 ab jetzt sogar eher als Kur alle 6 Wochen nehmen. Alle anderen nehme ich jetzt im Wechsel zueinander, alle 2 Tage. So gebe ich meinem Körper die Möglichkeit alles selbst auszugleichen und versorge ihn aber weiterhin mit allen notwendigen Supplements.

Insgesamt kann ich tatsächlich nur empfehlen, die Blutwerte checken zu lassen, um Gewissheit zu haben. In den Böden ist heutzutage aufgrund der starken Bewirtschaftung einfach nicht mehr das vorhanden, was wir brauchen um gesund zu bleiben. Daher ist eine Supplementierung, soweit medizinisch notwendig und angebracht, keinesfalls schlecht, sondern meiner Meinung nach eine gute Ergänzung zur gesunden Ernährung und das egal, ob man vegan lebt oder nicht.

Ayurveda

Zusätzlich interessiert mich Ayurveda aktuell sehr und ich möchte mich gerne näher mit dem Thema beschäftigen. Insgesamt gibt es einige Ernährungstipps im Ayurveda.

Der wichtigste, den ich mir aktuell auch zu Herzen nehme, ist, dass Obst nicht mehr so häufig mit anderen Lebensmitteln gemischt werden soll. Obst wird sehr schnell verdaut, im Gegensatz z.B. zu Getreide. Wenn beides zusammen gegessen wird, kann das Obst nicht schnell verdaut werden und beginnt noch im Magen zu gären. Das kann zu Bauchschmerzen, Blähungen und generellem Unwohlsein führen. Um das zu Verhindern, kann man einfach eine Pause zwischen Obst und anderen Lebensmitteln machen.

Ebenso wird empfohlen, bei angeschlagenem Darm, auf Rohkost eher zu verzichten. Auch das versuche ich aktuell auch, wenn es mir noch schwerfällt. Mehr wirklich wertvolle Tipps findest du z.B. bei Rhadi auf Youtube in Englisch.

Intuitives Essen

Mit dem intuitiven Essen beschäftige ich mich nun seit einigen Wochen und bin wirklich begeistert von dem Thema. Intuitives Essen wie ich es verstehe, vereint nach Achtsamkeit, das Kennen und Hören auf den eigenen Körper und ein entspanntes Verhältnis zum eigenen Körper und zum Essen. Beim intuitiven Essen wird auf das natürliche Hungergefühl des Körpers geachtet und dementsprechend gegessen. Ganz ohne Verbote, Verzicht und Zwang. Das, was Kinder von Geburt an können und nur aufgrund der Eingriffe von Erwachsenen im Laufe ihrer Kindheit verlernen, kann man dann als Erwachsener wieder mühsam erlernen.

Ich denke es ist wichtig, dass wir das Essen (ganz ohne schlechtes Gewissen), auf das wir Lust haben. Im Intueat Programm von Dr. Mareike Awe, das ich aktuell mache, lerne ich genau das. Ein sehr schöner Satz, den ich seitdem immer denke, ist, dass man sich selbst das zu Essen machen sollte, das eine liebevolle Mama ihrem Kind machen würde. Da komme ich fast immer automatisch auf die eher gesunde Alternative. Gleichzeitig merke ich auch Tage, da möchte ich und mein Körper gerne etwas Süßes oder Verarbeitetes und dann darf ich das auch essen und genießen.

Denken, das wir von Kind auf gelernt haben, dass Essen eine Belohnung ist und Süßes etwas Besonderes oder etwas Schlechtes, macht uns den Umgang mit Essen echt schwer. Aber ganz langsam darf ich lernen, Essen nicht mehr in Gut oder Schlecht einzuteilen, sondern es tut mir gut oder eben nicht. Das Ganze ist jedoch ein Prozess und gerne schreibe ich dazu auch nochmal ein Update.

Alles in allem bin ich aktuell sehr angetan vom intuitiven Essen und übe mich jeden Tag darin. Es klappt auch tatsächlich jeden Tag ein wenig besser und immer, wenn ich echte Hungergefühle entdecke freue ich mich wie ein kleines Kind.

Trinken

Auch Trinken darf natürlich nicht vernachlässigt werden. Generell bevorzuge ich Wasser und Tee. Im Ayurveda wird gesagt, dass am besten warme Getränke getrunken und vertragen werden.

Ich persönlich wechsel ganz gerne ab. Morgens trinke ich eher warm und über den Tag verteilt wieder eher kalt. Abends dann wieder warm.

Insgesamt ist es wichtig, ausreichend für den eigenen Körper zu trinken. Ich finde allgemeine Angaben wie 2-3 Liter am Tag eher fragwürdig. Jeder Körper ist anders, manche brauchen mehr Wasser manche eben weniger. Trink so viel, wie du Durst hast und wenn du Hunger hast, trink erstmal etwas denn auch das kann ein Anzeichen auf Durst sein. Im Sommer ist der Bedarf natürlich ein wenig höher als im Winter, da der Körper zusätzlich über das Schwitzen Wasser verliert. Aber auch das sollte dir dein Körper im Normalfall durch Durst signalisieren.

Entspannung

Entspannung ist ein wichtiger Teil der ganzheitlichen Gesundheit. In der heutigen Zeit stehen wir praktisch ständig unter Strom. Im Yoga sagt man dazu Monkeymind – Affengeist. Es geht darum, dass, auch wenn wir gefühlt nichts tun – wie Fernsehen schauen o.ä. – unser Kopf immer am Arbeiten ist.

Selten nur noch schaffen wir es heute uns wirklich zu entspannen und unseren Geist runterzufahren. Im Yoga wäre das der Elefant, der ruhig, gelassen und gemächlich ist. Der ideale Weg wäre, dass Affe und Elefant Freunde werden und den Weg gemeinsam gehen, wobei der Affe auf dem Elefanten reitet. Also der ruhige Geist den aufgeregten und energetischen trägt und begleitet.

Warum aber ist Entspannung so wichtig für meine ganzheitliche Gesundheit fragst du dich jetzt vielleicht. Wie bereits zuvor erläutert, hängt unser Geist mit unserem Körper zusammen. Wenn es unserem Geist daher nicht gut geht, geht es uns auch körperlich nicht gut. Wirklich erkennbar wird das z.B. in der Volkskrankheit Burn-out. Ein Erschöpfungszustand aufgrund des täglichen Stresses. Daher ist es wirklich wichtig, sich mit den eigenen Möglichkeiten der Entspannung zu beschäftigen.

Meditation

Eine tolle Option ist die Meditation. Das insbesondere diese grandios ist um sogar Körperfunktionen zu steuern, konnte Benson in Studien mit tibetischen Mönchen herausfinden. Diese konnten in der Meditation ihre Körpertemperatur senken oder erhöhen, und trockneten dadurch nasse Laken, die um sie gelegt waren. Das zeigt, wie unfassbar wirkungsvoll Meditation sein kann, um den Geist aber auch den Körper zu beeinflussen.

Ich selbst praktiziere nach ca. 6 Jahren Meditation immer noch mit geführten Meditationen, aktuell von Laura Malina Seiler und Veit Lindau. Ich habe einfach einen sehr starken Affengeist, den ich noch immer bändigen darf ?. Als besonders wirkungsvoll empfinde ich Herzmeditationen. Also Meditationen in denen Mann oder Frau sich auf ihr Herz konzentriert. Ich durfte mit Meditationen tatsächlich schon sehr schöne Erfahrungen machen und kann sie dir daher von ganzem Herzen empfehlen.

Dankbarkeit und Achtsamkeit

Ansonsten kann ich auch sehr empfehlen, jeden Tag Dankbarkeit zu üben. Das hilft generell positiver gestimmt zu sein und auch das kann dem Immunsystem immens helfen.

Achtsamkeitstraining, in Form von achtsamem Essen, Gehen oder einfach nur Sitzen und Schauen helfen mir auch sehr mich zu entspannen. So konnte ich mein Gehirn bereits trainieren auch kleine Dinge wie blühende Blumen o.ä. zu sehen und in mir aufzusaugen.

Positivität und Spiritualität

Positive Psychologie ist für mich auch ein wirklich großer Teil meines Alltags geworden. Nicht umsonst lauten meine Mottos “ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt” und “where your mind goes, your energy flows”. Ich glaube mit all meinem Sein daran, dass wir bestimmen, was uns widerfährt und dass all das im Geist beginnt. Und so lange ich positiv denke, im Vertrauen bleibe und dadurch dieses Gefühl mit der Welt teile, werde ich diese Energie auch anziehen.

Natürlich ist aus Spiritualität ein wichtiges Thema, das Entspannung und Selbstbild vereint. Ein Glaube an etwas kann uns die Welt erklären und damit einiges entspannen. Gleichzeitig kann ich mich über diesen Glauben identifizieren und Sicherheit finden.

Selbstvertrauen und Selbstbild

Ein weiterer wichtiger Teil der ganzheitlichen Gesundheit ist, inwieweit ich mir selbst vertraue und welches Selbstbild ich über mich verankert habe. Ich persönlich darf an dem Thema aktuell viel arbeiten. Ich spüre aber Tag für Tag mehr, das ich gut so bin, wie ich bin. Und ein positives Selbstbild, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und damit auch Selbstheilungskräfte helfen mir, auf jeden Fall gesund zu sein und zu bleiben.

Wichtig dabei ist auch regelmäßig eigene Selbstwirksamkeit zu spüren. Das heißt machbare Anforderungen zu erfahren und diese zu bewältigen. Dadurch weiß ich was ich kann und was ich mir zutrauen darf. Durch Selbstwirksamkeit wird unser Selbstvertrauen und unser Selbstbild gestärkt.

Gleichzeitig ist natürlich auch wichtig, dass man sich selbst gut kennenlernt. Nur so kann Mann oder Frau wissen, was ihr Körper braucht und was guttut oder was eben auch nicht. Wenn ich weiß, was mir guttut, kann ich das vermehrt machen und den Rest langsam zurückfahren bis ich für mich positive und förderliche Gewohnheiten etabliert habe.

Resilienz ist ein weiterer wichtiger Begriff in dem Zusammenhang. Resilienz beschreibt positive Widerstandskräfte in einer Person. Es gibt natürlich auch äußerliche Schutzfaktoren, die einem helfen gesund zu bleiben. Aber hier möchte ich mich auf die Inneren beziehen. Resilienz setzt sich aus den äußeren und inneren Schutzfaktoren zusammen und ergibt die individuelle Widerstandskraft.

Ich persönlich würde sagen, dass ich aufgrund meiner Vergangenheit ziemlich resilient bin. Dies liegt bestimmt auch unter anderem an meiner Persönlichkeit, dass mich so schnell nichts schockiert und ich früh lernen durfte, meine Emotionen zu regulieren. Daher ist es nicht nur negativ, wenn wir schlechte Erfahrungen sammeln. Dadurch wachsen wir und erfahren, wie resilient wir sind. Ich finde es sehr bestärkend zu wissen, dass ich resilient bin. Das gibt mir ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und dass ich viele verschiedene, schwierige Situationen in meinem Leben meistern werde.

Zusammenfassung zur ganzheitlichen Gesundheit

Insgesamt kann ich also zusammenfassen, dass Körper und Geist eng miteinander verbunden und daher bei der ganzheitlichen Gesundheit auch abhängig voneinander sind und gesehen werden sollten.

Wir haben wahnsinnig viele Möglichkeiten, Gutes für unsere ganzheitliche Gesundheit zu tun und das ist – wie ich finde – sehr bestärkend.

Bitte lass dich von all den Optionen und Möglichkeiten nicht überfordern. Schau lieber für dich, was du bereits für dich und deine ganzheitliche Gesundheit machst und dann schau, welche weitere Routine du gerne für dich etablieren möchtest. Fang mit einer Mini-Sache an und setz dir erreichbare Ziele. Denn vergessen wir nicht – die Selbstwirksamkeit ist ein wichtiger Baustein!

Um all das zu etablieren, das ich mittlerweile mache – und auch nicht immer jeden Tag perfekt! – habe ich gute 6-7 Jahre gebraucht. Daher lass dich von meinen Vorschlägen, wie ich es mache, bitte nicht demotivieren, sondern sehe es einfach als Idee, wie Mann und Frau es machen kann ?.

Ich freue mich von dir zu lesen, wenn du selbst Ideen hast was für eine ganzheitliche Gesundheit getan werden kann oder auch worin du Probleme hast.

Jetzt wünsche ich dir einen fabelhaften, energiereichen und gesunden Tag,

Alles Liebe,
Ronja

PS:

Tobias Esch hat zu dem Thema ein wunderbares Buch geschrieben, das mich auch für den Artikel sehr inspiriert hat. Der Selbstheilungscode – Die Neurobiologie von Gesundheit und Krankheit. Wirklich empfehlenswert und bei z.B. ReBuy auch günstig, nachhaltig und easy zu erhalten.



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