Schweden, der Rückweg

Schweden, der Rückweg

In diesem Reisetagebuch nehme ich dich mit auf unserer Rückreise durch Schweden und auf unserem Weg durch Dänemark und Deutschland.

03.07.2023 – Den Heimweg antreten

Wir sind, mal wieder, eher spät aufgestanden. Draußen war das Wetter sehr regnerisch und kalt, weswegen es einfach schöner war noch im Bett zu bleiben. Ich habe mit im Bus angewöhnt, am Handy zu sein, wenn ich noch im Bett liege. Das möchte ich für die nächsten Male ändern.

Nach einem entspannten Morgen im Bett haben wir also die Blaubeeren und 3 Erdbeeren, die wir gestern im Wald gefunden haben, in Pancakes verpackt und verspeist. Das waren mit Abstand die besten Blaubeere-Pancakes, die ich je gegessen habe!

Danach haben wir in aller Ruhe zusammengepackt. Max hat dann noch von seinen Verbesserungen gestern, ein Messer aus der Wand im Bus holen müssen. Das war eine ganz schön schwierige Angelegenheit.

Auf Los gehts los

Dann ging es also los, von dem liebsten Stellplatz, an dem wir bisher waren.

Unterwegs sind wir dann noch in Janköpping in ein Shopping-Center gegangen. Hier haben wir im Sostrene Grene noch echt einiges tolles gefunden. Auch für den Bus wurden wir fündig. Und so haben wir jetzt schickes, goldenes Besteck.

Ansonsten war es mir in dem Shopping-Center, wie so häufig in solchen Situationen, dann auch schnell wieder zu viel. Also sind wir zurück zum Bus, in dem Koda uns freudig erwartet hat.

Elch Sichtung

Dann ging es weiter, Richtung Stellplatz für die Nacht. Wir hatten uns extra einen ausgesucht, um den herum noch viele weitere sind.

Auf dem Weg, kurz vor dem Stellplatz, lief uns einfach eine Elch-Kuh über den Weg. Wir waren beide so perplex, dass wir nicht schnell genug zum Handy oder der Kamera greifen konnten. Was für ein wunderbarer Moment und etwas, was ich mir so sehr für unsere Reise gewünscht habe. Dieser Moment ist für immer in unserem Herzen als Erinnerung gespeichert, auch wenn wir uns nicht ganz einig sind, ob es eine Elch-Kuh oder ein Elch war.

Angekommen an unserem Platz für die Nacht haben wir es uns gemütlich gemacht und Abendessen vorbereitet. Das haben wir dann genossen, zusammen mit der Aussicht, auch wenn es langsam wirklich kalt wurde.

04.07.2023 – Ein Tag Reisen und ein altbekannter Platz

Ein aktiver Morgen

Wir haben ausgeschlafen und sind dann ganz gemütlich aufgestanden. Ich habe dann beschlossen, dass ich joggen gehen möchte. Also habe ich Koda geschnappt & bin mit ihm eine Runde am See entlang gelaufen und gejoggt. Das tat unfassbar gut!

Danach haben wir beide warm geduscht, denn Außentemperatur waren ca. 14 Grad. Dafür haben wir Wasser im Wasserkocher und Topf erhitzt und dann damit geduscht. Eine Dusche mit ca. 40 Grad tut bei 14 Grad einfach gut. Wir haben uns dann im Bus eingemummelt und gefrühstückt.

Die Fahrt

Nach dem ereignisreichen Vormittag sind wir dann losgefahren. Es hieß so nah wie möglich an Malmö, damit wir am nächsten Tag nicht mehr weit fahren müssen.

Dann ging es für uns also los, Richtung Malmö.

Die Fahrt haben wir wieder sehr genossen. Das Wetter war dabei spannend. Mit starkem Wind, Regen und Sonnenschein war wirklich alles dabei.

Die Landschaft ist in Schweden aber einfach wunderbar. Flache Strecken zum Fahren, unendliche Weite im Himmel zu sehen. Einfach ein Traum. Für den Bus und für uns.

Angekommen am bekannten Platz

Wir haben dann einen Platz angefahren. Hier waren jedoch super viele schon gestanden und wir wollten den Platz nicht überfüllen. Also sind wir weiter zu unserem bereits bekannten Platz von der 2. Nacht in Schweden. Der See mit wenig Mücken, dafür vielen Campern.

Dort angekommen, hat sich unsere letzte Erfahrung bestätigt. Es gab aber noch ausreichend Parkplätze und so beschlossen wir, zu bleiben.

Wir sind dann noch eine Runde spazieren gewesen und haben den Sonnenuntergang ein wenig genossen.

Später gab es dann noch etwas zu Essen und eine Folge Manifest, eine Serie, die wir immer mal wieder schauen.

05.07.2023 – Ein Tag in Malmö

Wir sind früher aufgestanden als sonst, was heißen soll, mit Wecker und um 8 Uhr 😉. Obwohl ich tatsächlich vor dem Wecker wach war.

Der Morgen auf dem SUP

Nach dem Frühstück sind wir nochmal mit dem SUP auf den See. Denn es war unser letzter Morgen in Schweden und den wollten wir auskosten. Ab ca. 10:30 Uhr war Regen angesagt, also wollten wir die Zeit davor nutzen.

Stattdessen regnete es dann, während wir auf dem See waren und sobald wir draußen waren nicht mehr. Ironie des Schicksals 😂. Ein bisschen verkörpert das unseren Schwedenurlaub und das “Glück” mit dem Wetter, das wir hatten.

Nichtsdestotrotz war es auf dem See wieder einmal unglaublich schön und wir haben die Zeit nochmal richtig genossen. Die Seen in Schweden sind schon sehr besonders.

Max ist dann mit Koda eine große Runde spazieren gegangen und ich habe den Bus wieder Fahrfertig gemacht.

Auf gehts nach Malmö

Dann sind wir los, um noch ein wenig Zeit in Malmö zu haben.

Stärkung

Zuerst waren wir in einem veganen Cafe “Flax” und haben dort etwas zu Mittag gegessen. Das war wirklich super lecker und ein tolles Ambiente. Außerdem haben wir hier ein paar lokale Leckereien eingekauft.

Shopping

Danach ging es für uns in die Stadt. Koda haben wir im Bus gelassen, da er in Situationen mit vielen Menschen, Gerüchen und Geräuschen schnell überfordert ist (ist halt unser Hund 🤷‍♀️). Natürlich standen wir draußen, im Schatten und hatten die Fenster offen. Es war aber sowieso nicht besonders warm, weswegen das im Bus bleiben zum Glück kein Problem war.

Wir sind dann ein wenig durch die Stadt geschlendert und haben uns die schönen Läden in Malmö angeschaut und ein wenig geshoppt.

Unter anderem waren wir in einer super süßen Kunstgallerie in einem der ältesten Häuser in Malmö. So schön!

Ausgleich

Nach der Shoppingtour sind wir mit Koda noch eine Runde durch den Park gelaufen. Der war so schön angelegt und wir haben einfach einen kleinen Hasen dort entdeckt, der ganz gemütlich dort saß und Gras gefressen hat.

Interessanterweise gab es südlich in Schweden viele wilde Hasen, die besonders in der Abenddämmerung auf den Feldern und Wiesen unterwegs waren. Ansonsten haben wir viele Rehe gesehen, die auch tagsüber auf Wiesen standen, die sehr nah an der Straße waren.

Die Runde durch den Park hat all unsere Batterien wieder aufgeladen und wir konnten dann los, Richtung Dänemark und raus aus Schweden.

Richtung Dänemark

Der Abschied von Schweden ist uns beiden schwergefallen. Denn wir beide haben die Zeit dort sehr genossen. Gleichzeitig ist uns damit nur nochmal mehr klar geworden, dass wir wiederkommen werden!

Es ging dann also von Schweden nach Dänemark.

Durch Dänemark war die Fahrt auch angenehm, allerdings ziemlich windig. Ziemlich angenehm war dagegen, dass wir genau auf einer Straße gefahren sind, bis zur Fähre. Wäre Max nicht am Ende dem Navi gefolgt, wären wir wahrscheinlich auch eine Fähre früher gefahren. Er hatte Rodby angegeben und dabei nicht bedacht, dass es uns dann in die Stadt führt. Und so machten wir eine Extrarunde von ca. 15 Minuten, um zur Fähre zu kommen. Zum Glück sind die Tickets für die Fähre immer für den ganzen Tag und so war das kein großes Problem.

Der Wind hat dann auch nicht nachgelassen und so standen wir am Ende wieder an der Fähre nach Puttgarden – Fehmarn und uns war nicht so ganz wohl, bei dem Wind (85 km/h zu dem Zeitpunkt) auf die Fähre zu fahren. Aber da es von der Fährgesellschaft keine Warnung kam oder die Fahrt abgesagt wurde, hatten wir Vertrauen, dass die sich am besten auskennen.

Auf die Fähre Richtung Deutschland

Und so sind wir dann um 21:00 Uhr ca. abgelegt, 15 Minuten später als eigentlich geplant. Ich schiebe das Mal auf den Wind.

Da man, wie wir bei unserer letzten Fährenfahrt gelernt haben, nicht im Auto bleiben darf, sind wir dieses Mal direkt aufs Deck hoch. Natürlich wollten wir den Wind auch spüren, also sind wir auf das Außendeck gegangen und hier hat der Wind ganz schön gepeitscht.

Daher sind wir nach der kurzen Freude wieder rein und haben die restlichen ca. 30 Minuten einfach ein wenig entspannt. Einige Wellen, besonders gegen Ende, konnten wir sogar auf der riesengroßen Fähre spüren. Immer wieder faszinierend, wie mächtig die Natur ist.

Kurz bevor es dann wieder losging, sind wir runter zum Bus. Wir haben beim aufs Deck und wieder in den Bus gehen jeweils ein wenig geschaut, dass wir nicht mit der riesigen Menschenmenge hoch- und runtergehen.

Angekommen in Deutschland

Und so sind wir wieder sicher in Deutschland angekommen. Dann ging es für uns nur noch ca. eine Stunde zu einem Stellplatz in der Nähe. Der Erste, den wir angefahren sind, war leider nichts, da hier schon jemand stand und es nur noch einen weiteren Parkplatz gab. Also sind wir weiter gefahren und da es dann schon sehr spät war, haben wir uns unterwegs noch kurz Pommes bei McDonalds geholt und jeweils ein McFlurry 😍😂.

Wir sind dann weiter gefahren und haben einen tollen Parkplatz gefunden, bei dem wir allerdings etwas fürs Parken bezahlen mussten für einen Tag. Aber das haben wir gerne gemacht, denn der Parkplatz war direkt an der Nordsee.

Für uns gabs dann nur noch kurz das Essen und dann haben wir uns Bettfertig gemacht und geschlafen.

06.07.2023 – Strand genießen und Fahrt quer durch Deutschland

Am nächsten Morgen haben wir nochmal ausgeschlafen und haben Croissants zum Frühstück gemacht.

Vitamin Sea

Dann ging es für uns an den Strand, natürlich den Hundestrand, um die Zeit mit Koda zu genießen.

Dort waren wirklich unfassbar viele Hunde aber Koda hat das super gemacht und er konnte viele Hunde kennenlernen.

Koda war generell so mutig. Normalerweise geht er kaum ins Wasser, wenn dann mit den Pfoten, sobald das Wasser seinen Bauch berührt, ist er wieder draußen. Und hier ist er mutig durchs Wasser, am Ende sogar durch gerannt, dass das Wasser nur so spritzte.

Wir haben die Zeit am Meer echt nochmal sehr genossen. Wir sind einfach alle 3 sehr große Fans vom Wasser, ob am Meer oder am Fluss. Vitamin Sea ist einfach unsere Kraftquelle.

Als wir zurück zum Bus gekommen sind, war er voller kleiner schwarzer Fliegen. Das war ein Anblick 😂. Ein paar von ihnen haben wir bis nach Hause mitgebracht.

Los geht die Fahrt

Später ging es dann zurück zum Bus und die Fahrt queer durch Deutschland konnte beginnen.

Wir haben schnell gemerkt, dass wir wieder in Deutschland sind, da es wieder Berge zu bestreiten gab für Kala, die echt immer einiges von ihr fordern. Aber sie hat auch die Herausforderung wieder super gemeistert und wir sind super gut durchgekommen.

Mit 2 Pausen ist Max also die knappen 8 Stunden durchgefahren. Er fährt total gerne, weswegen ich ihn nicht ablösen musste.

Abends haben wir uns dann bei Dominos Pizza geholt, um unseren letzten Abend im Bus zu zelebrieren und da wir wieder mal sehr spät am Stellplatz ankommen sollten. Und sind die ruhigen Vormittage einfach so viel wichtiger, als dass wir früh irgendwo ankommen.

Angekommen am Platz haben wir dann noch gegessen und nochmal ein wenig Manifest geschaut.

Irgendwie war der Platz dann doch ein wenig gruselig, denn es kam später noch ein Auto, das da ganz lange mit Licht an stand. Das Auto ist dann auch stehen geblieben, ich habe aber immer wieder das Licht vom Auf- und Abschließen aufblinken sehen. Und so konnte ich lange Zeit nicht schlafen, obwohl ich mich mit Koda und Max natürlich total sicher fühle.

07.07.2023 – Heimfahrt

Müde bin ich am nächsten Morgen dann um kurz vor 7, wieder mal vor dem Wecker, aufgewacht. Wir haben einen Kaffee gemacht und sind mit Koda eine Runde um den See, an dem wir die Nacht geschlafen haben.

Hier waren echt super viele Grannen, so viele habe ich noch nie an einem Ort gesehen. Und so mussten wir Koda nach dem Spaziergang mal wieder gut absuchen und abbürsten.

Der Weg nach Hause war dann nicht mehr weit, nur noch eine Stunde.

Kurzer Stress kurz vor Zuhause

Leider standen wir aber direkt bei der Ausfahrt nach Pforzheim Ewigkeiten im Stau. Das bei den nun doch warmen Temperaturen, war dann doch nicht ganz so angenehm. Außerdem musste ich eine Stunde später schon wieder los und wollte davor noch duschen und musste auch noch die nötigen Sachen packen.

Nachdem wir ewig gestanden sind und Max den Bus ausgemacht hatte, wollte er am Berg, kurz vor der Ausfahrt, nicht mehr anspringen. Max ist zum Glück geübt und behält einen klaren Kopf. Der LKW hinter uns ist rausgefahren und so konnte Max den Bus rückwärts rollen lassen auf den Standstreifen und den Bus dann beim Rollen gestartet. Zum Glück hat das geklappt! Max meinte, dass es etwas mit dem Anlasser zu tun hatte, wegen der Hitze beim Stehen.

Aber egal wie, die Ruhe von Schweden hat geholfen, hier kaum Stress entstehen zu lassen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Ansonsten hat Kala wirklich ohne irgendwelche Pannen die Fahrt nach Schweden & zurück überstanden. Wenn ich mich recht erinnere, war das dass erste Mal – die letzte Fahrt nach Österreich ausgenommen. Kala scheint das 5 Gang Getriebe gut zu gefallen 😉.

Wir sind dann gut Zuhause angekommen und natürlich habe ich alles noch geschafft.

Und damit endet dieses Reisetagebuch von Schweden. Ich hoffe ich konnte dich ein wenig mitnehmen auf unserer wunderbaren Reise nach und in Schweden, einem Land, das wir definitiv nicht das letzte Mal besucht haben.

Alles Liebe,
Ronja


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