Das “Wunder” der Manifestation?
Ist Manifestation ein Wunder, kann ich dadurch alles erreichen, ohne etwas dafür tun zu müssen?
Was Manifestation für mich ist
Für mich ist Manifestation nicht das reine – auf mentaler Ebene – herbeiwünschen von Dingen. Es ist viel mehr als das. Es ist das “Eintunen” meines gesamten Seins, auf das, was kommen darf.
Denn es ist doch viel zu häufig so, dass wir uns zwar etwas Bestimmtes wünschen, jedoch negative Glaubenssätze, Haltungen und destruktive Verhaltensweisen uns davon abhalten, genau das zu erreichen.
Daher ist Manifestation das Einstimmen auf genau das. Das langsame und stetige Verändern von Glaubenssätzen, Haltungen und Verhaltensweisen.
Mein Beispiel
Lass mich dir das an einem Beispiel erklären. TW für Essstörungen im Folgenden!
Ich selbst hatte (und habe auch noch teilweise) ein sehr ungesundes Verhältnis zu Essen. Ich hatte (würde ich zumindest behaupten) nie eine Essstörung und dennoch war ich einfach nicht im Reinen damit.
In meiner Kindheit gab es nur “Gesundes”. Kaum bis keine Süßigkeiten. Das lag unter anderem daran, dass meine Schwester eine Behinderung hat, durch welche sie kein Sättigungsgefühl verspürt und Kalorien nicht so gut verbrennen kann. Außerdem, weil meine Mutter immer wieder verschiedene (extreme) Phasen hatte. Mal gar keine Süßigkeiten, dann beim Essen einen ganzen Teller davon usw.
Dadurch aß ich, als ich zu meinem Dad gezogen bin, hauptsächlich Fertigessen und viele Süßigkeiten. Ich kannte keine Grenzen.
Als Folge dessen nahm ich, je älter ich wurde, immer mehr zu. Versteh mich nicht falsch, wirklich übergewichtig war und bin ich nicht. Aber irgendwie habe ich mich immer zu dick gefühlt.
Wenn ich mir heute Bilder von – egal welcher! – Zeit anschaue, merke ich, was für ein Bockmist das war.
Warum konnte ich nicht einfach die Zeit genießen? Ich hatte immer einen Körper, der mich durchs Leben getragen hat, in dem ich gesund sein konnte und kann und der mich beschützt.
Daher begann ich vor ca. 3 Jahren mich mit dem Thema meines Körpers näher zu beschäftigen. Habe unter anderem einen Kurs zum Thema intuitiven Essen gemacht und habe so mehr und mehr verinnerlicht, dass ich gut so bin, wie ich bin und vor allem, welches Essen mir guttut und welches nicht.
Heute esse ich viel bewusster. Spüre schneller, wenn mir etwas nicht gutgetan hat und greife häufiger zur “gesünderen” Wahl.
Ich würde noch nicht behaupten, dass ich mich super um meinen Körper kümmere. Aber ich bin weit gekommen und werde noch weiter gehen 😊.
Das alles habe ich mir – so würde ich es sagen – manifestiert.
Durch ständige Wiederholung, ein klares Bild vor meinen Augen (ich als 90-jährige Frau, voller Energie, Fitness & Gesundheit) unterstütze ich mein gesamtes Sein darin, dieses Bild zu erfüllen.
Und durch dieses innere Bild, durch veränderte innere Haltungen, schaffe ich es immer häufiger auch bessere Entscheidungen zu treffen. Die, die mich näher an dieses Bild bringen.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Genau so wurde ich übrigens auch vegan, habe aufgehört zu rauche und zu dampfen. Und das meistens von einem Tag auf den anderen. Weil dann manifestiert war, was ich erreichen wollte.
Manifestation ist kein Wunder, aber ein Werkzeug
Daher ist Manifestation für mich nicht das Allheilmittel und ein Wunder in sich. Nur mit Arbeit an mir, mit den nötigen Schritten, die es dazu braucht, werde ich auch meine Ziele erreichen.
Manifestation kann mich nur darin unterstützen, das zu schaffen! Es ist daher ein Werkzeug, mit dem ich das erschaffe, was ich mir wünsche.
Was denkst du über Manifestation? Hast du dir auch schonmal etwas manifestiert?
Ich hoffe, du konntest dir bisschen was mitnehmen,
Alles Liebe,
Ronja